Auf dem Angelmarkt gibt es eine schier unüberschaubare Menge an verschiedenen Grundfutter-Sorten. Viele große Angelmarken verkaufen ihr eigenes Futter und machen reichlich Werbung. Auch Grundfutter von Marcel van den Eynde ist seit Jahrzehnten mit einem großen Angebot präsent. Ich möchte dir zeigen, warum ich mich für diesen belgischen Hersteller entschieden habe und hoffe, dir damit auch eine kleine Entscheidungshilfe bei deiner Futterwahl geben zu können.
Gibt es eigentlich gutes und schlechtes Grundfutter?
Diese Frage kann ich aus meiner Erfahrung eindeutig mit „ja“ beantworten. Besonders bei den Inhaltsstoffen und den Eigenschaften (z.B. Klebkraft, Größe der Partikel, Proteingehalt usw.) habe ich schon nennenswerte Qualitätsunterschiede zwischen Noname- und Markenfutter festgestellt.
Deshalb kann ich dir nur empfehlen, Futter von Markenherstellern zu verwenden, wenn du maximale Erfolge haben möchtest.
Welches Futter von welchem Hersteller solltest du verwenden?
Dieses Problem ist vergleichbar mit der Frage, welcher Bekleidungshersteller der beste ist. Viele Friedfischangler haben im Laufe ihres Anglerlebens eine Beziehung zu einem bestimmten Hersteller aufgebaut, dem sie vertrauen.
Das kann daran liegen, dass man mit einem bestimmten Futter seine größten Erfolge erzielt hat oder vielleicht der Händler seines Vertrauens eine bestimmte Marke führt. Oft ist es auch der Hersteller der Angelgeräte, dessen Futter dann selbstverständlich auch benutzt wird (z.B. Sensas, Browning, Daiwa usw.).
Diese Markentreue ist für uns Angler ein wichtiger Erfolgsbaustein, der nicht zu unterschätzen ist. Angeln ist wie jeder andere Sport auch zum Großteil Kopfsache. Und wenn du deiner Marke und deinem Futter vertraust, bist du selbstbewusster und wirst am Ende mehr und bessere Fische fangen.
Aus diesem Grund werde ich dir an dieser Stelle keinesfalls einreden, dass Grundfutter von Marcel van den Eynde das beste ist, was es gibt. Ich möchte dir im folgenden Abschnitt aber zeigen, warum ich mich dafür entschieden habe.
Warum verwende ich Grundfutter von Marcel van den Eynde?
Als die ostdeutschen Flüsse und Kanäle nach dem Mauerfall 1989 zu sehr begehrten Angelgewässern wurden, suchte ich nach einem guten Grundfutter für das Angeln im Fließgewässer. Die ersten Futtermarken, die ich in unseren Angelläden sah, waren Marcel van den Eynde und Mosella.
Ich weiß noch wie heute, dass ich mehrere Male von meinem damaligen Wohnort zu einem Angelfachgeschäft in das fast 50 km entfernte Elster (Elbe) fuhr, nur um Grundfutter von Marcel van den Eynde zum Angeln in der Elbe zu kaufen. Einmal kaufte ich sogar mehrere 25 kg-Plastiksäcke Weltmeister Gold und Silber (siehe unten).
Spätestens nach diesem Zeitpunkt führte dann auch mein örtliches Fachgeschäft mein “Lieblingsfutter”, was mich und den Besitzer gleichermaßen freute. Eine Sache ärgerte mich jedoch, denn ich schaffte es nicht, ihm beizubringen, dass es “van den Eynde” und nicht “van der Ende” hieß.
Die Tatsache, dass die damaligen Futtersorten von Marcel van den Eynde heute (mehr als 30 Jahre später) immer noch verkauft werden, spricht für die anhaltend hohe Nachfrage.
Ich war ein Fan dieses Futters und kaufte mir sogar 2 weiße T-Shirts des belgischen Futterherstellers, die ich heute noch trage:
Bei all meinen damaligen großen Erfolgen im Fließwasser verwendete ich Grundfutter von Marcel van den Eynde. Ich vertraute dieser Marke, weil sie mich qualitativ nie enttäuschte.
Heute denke ich noch gerne an diese Zeit zurück und habe immer noch eine emotionale Beziehung zu diesem Grundfutter. Es hilft mir auch in schwierigen Angelsituationen, denn ich bilde mir ein, dass das Futter gut ist und die Fische es auch mögen.
Gibt es auch objektive Gründe, Grundfutter von Marcel van den Eynde zu verwenden?
Wie erwähnt, sind die beiden Sorten Weltmeister Gold (Rotaugen) und Silber (Brassen) für das Angeln im Fließwasser konzipiert, wo in erster Linie die physikalischen Eigenschaften (vor allem die Bindekraft) zählen. Und genau hier hat das Grundfutter von Marcel van den Eynde ein oft gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei hoher Qualität.
Und auch die etwas teureren Sorten für das Angeln in stehenden und langsam fließenden Gewässern haben einen fairen Preis bei guter Qualität.
Im folgenden Abschnitt zeige ich dir, welche Sorte ich für welche besondere Angelsituation am liebsten verwende. Die Händlerpreise schwanken sehr oft, werden aber fast tagtäglich aktualisiert:
Ausgewählte Futtersorten und ihre Verwendung
Hinweis: Die Online-Preise für Grundfutter und Lockstoffe unterliegen derzeit starken Schwankungen, worauf ich keinen Einfluss habe. Die Angaben werden etwa täglich aktualisiert, wodurch du immer auf dem neusten Stand bist.
Record Gold (GARDONS – Rotaugen)
Gewässer: fließende Gewässer und (tiefe) Kanäle mit Strömung, stehende Gewässer mit vielen Ködern Zielfische: vor allem Rotaugen, aber auch Brassen und andere Weißfische Besonderheit: stark bindend, viele Köder transportierbar Proteingehalt: 10,8 %
schweres, klebendes Futter für alle Friedfische, besonders Rotaugen
Letzte Aktualisierung am 25.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Record Gold schwarz (GARDONS – Rotaugen)
Gewässer: fließende Gewässer und (tiefe) Kanäle mit Strömung, stehende Gewässer mit vielen Ködern Zielfische: vor allem Rotaugen, aber auch Brassen und andere Weißfische Besonderheit: stark bindend, viele Köder transportierbar, durch dunkle Farbe kaum Scheu der Fische Proteingehalt: 10,8 %
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Record Silber schwarz (Breme – Brassen)
Gewässer: fließende Gewässer und (tiefe) Kanäle mit Strömung, stehende Gewässer mit vielen Ködern Zielfische: vor allem Brassen, aber auch Rotaugen und andere Weißfische Besonderheit: stark bindend, viele Köder transportierbar Proteingehalt: 9,9 %
schweres, klebendes Futter für alle Friedfische, besonders Brassen
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Turbo Schwarz
Gewässer: stehende und langsam fließende Gewässer Zielfische: Rotaugen, Brassen und andere Weißfische Besonderheit: weniger stark bindend, durch dunkle Farbe kaum Scheu der Fische Proteingehalt: 10,8 %
Gewässer: stehende und langsam fließende Gewässer Zielfische: vor allem Rotaugen, aber auch Rotfedern und andere kleinere Weißfische Besonderheit: mittlere Bindung, schwebende Partikel Proteingehalt: 9,3 %
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Superblack
Gewässer: stehende und langsam fließende Gewässer Zielfische: Rotaugen Besonderheit: feine Körnung, wenig bis mittlere Bindung, wolkenbildend, durch dunkle Farbe kaum Scheu der Fische Proteingehalt: 7,9 %
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Superlake
Gewässer: stehende und langsam fließende Gewässer Zielfische: alle Weißfische Besonderheit: wenig bis mittlere Bindung, wolkenbildend, mit anderen Futtersorten gut kombinierbar Proteingehalt: 7,9 %
Gewässer: stehende und nicht zu schnell fließende Gewässer und Kanäle Zielfische: Rotaugen und Skimmer (kleine Brassen) sowie andere Weißfische Besonderheit: mittlere Bindung, durch dunkle Farbe kaum Scheu der Fische Proteingehalt: 9,3 %
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Lockstoffe und Aromen
Liquid Aroma Brasem
Zielfische: vor allem Brassen, aber auch andere Friedfische Besonderheit: süße Duftnote Anwendung: etwa eine halbe Flasche für 4 kg Futter, vorher im Wasser auflösen, mit dem du das Futter befeuchtest
Die folgenden Lockstoffe in Pulverform solltest du vor dem Anfeuchten deines Futters untermischen. Du kannst sie auch während des Angelns ins fertige Futter geben oder aber auch deine Köder (z.B. Maden und Pinkies) damit bestreuen.
Eine Tüte von 200 bis 250 g ist für eine Trockenfuttermenge von 2 bis 4 kg geeignet.